Soziale Konflikte sind Konflikte um Verteilungsfragen. Seit vielen Jahren bestimmen sie den demokratischen Streit. Politische Machtkonflikte haben sich um zwei Achsen geordnet – einmal um den Ausgleich zwischen (ökonomischer) Freiheit und (sozialer) Sicherheit; zweitens um ein progressives oder konservatives Verhältnis zu Liberalisierung und Pluralisierung. Das Kursbuch 215 kreist um diese Konflikte. Peter Felixberger zeigt in seinem Beitrag, dass sich nicht einmal mehr Protest und Widerstehen auf konkurrenzlose, eindeutige Formen verlassen kann. Die Formen changieren zwischen Streik, Nichtstun, Gegengewalt, Sorge um andere, Ruhe und gute Geschäfte.