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Herbst im Hessischen Hinterland

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DER HERBST

Die Übergangszeit zwischen Sommer und Winter.

Die warme Jahreszeit neigt sich dem Ende zu, die Tage werden kĂŒrzer und draußen wird es langsam wieder kĂ€lter - ein untrĂŒgliches Zeichen dafĂŒr, dass der Herbst beginnt. Nun fĂ€rben sich die BlĂ€tter der BĂ€ume bunt, die FrĂŒchte sind reif - es ist Erntezeit.

Der Herbstanfang beginnt astronomisch - also durch die Wissenschaft von den Himmelskörpern gesehen - immer mit der Herbst-Tagundnachtgleiche. Das bedeutet, Tag und Nacht sind zu diesem Zeitpunkt ungefĂ€hr gleich lang. Auf der nördlichen Welthalbkugel ist der Herbstanfang jĂ€hrlich entweder am 22. oder am 23. September, auf der SĂŒdhemisphĂ€re am 20. oder am 21. MĂ€rz. Die Tage sind meist noch sonnig und warm. Man nennt diese Zeit auch „Altweibersommer“. Der Name hat nichts mit alten Frauen zu tun. Der Begriff ist vielmehr mit einer bestimmten Tierart verbunden, nĂ€mlich den Spinnen, die im September und Oktober lange FĂ€den weben. Ein altes Wort fĂŒr weben ist „weiben“. Die FĂ€den der Spinnen glitzern silberfarbig im Sonnenlicht, wie die grauen Haare von alten Frauen. So entstand das MĂ€rchen von alten Frauen, die beim KĂ€mmen ihre Haare verloren hĂ€tten. Das Gute an dem MĂ€rchen ist, dass FĂ€den, die an Menschen kleben bleiben, GlĂŒck bringen.

Mit der Wintersonnenwende am 21. oder 22. Dezember (am 21. Juni auf der SĂŒdhalbkugel) endet der Herbst. Zur Wintersonnenwende hat die Sonne zur Mittagszeit den niedrigsten Stand ĂŒber dem Horizont. Anfang September beginnt der FrĂŒhherbst. Das Obst erlangt seine Reife und die Rosskastanien die WalnĂŒsse fallen von den BĂ€umen. Wenn sich die BlĂ€tter verfĂ€rben und die WĂ€lder in den buntesten Farben leuchten setzt der Vollherbst ein. Ende Oktober wird es merklich kĂŒhler und die bunten BlĂ€tter fallen zu Boden. Der SpĂ€therbst ist der erste Vorbote fĂŒr die bevorstehende kalte Jahreszeit -, die BĂ€ume werden kahl und es wird schon sehr frĂŒh dunkel.