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Im Vertrauen auf Gott und den „Führer“

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Versteckte Tagebücher des Vaters zeigen bewegende und irritierende Notizen aus zehn Jahren Nazi-Zeit. In den Friedensjahren wird die Faszination und Vereinnahmung der Hitlerjugend eines schwäbischen Dorfes erlebbar, im Reichsarbeitsdienst die Formung der jungen Männer zu widerspruchslos Gehorchenden. Die Kriegstagebücher erzählen vom Frankreichfeldzug 1940 und den brutalen Kämpfen und Verbrechen 1941 beim Vormarsch durch die Ukraine Richtung Moskau bis zum Zusammenbruch der Ostfront 1945 im Vorfeld von Berlin. Und sie erzählen von einer großen Liebe, die Motivation im täglichen Überlebenskampf war.

In dieses persönliche Dokument eingeflochten sind zeitgleiche Ereignisse, Briefe, Gespräche und Schicksale von Zeitgenossen. Schlaglichtartig erscheinen die Verbote und Verordnungen, mit denen die jüdische Bevölkerung durch die nationalsozialistische Instrumentalisierung von Recht und Gesetz stigmatisiert und terrorisiert wurde. Ein Mosaik des komplexen Phänomens Nazi-Zeit.