Dieses Jahrbuch will durch die Aufsätze einen Einblick gewähren in diesen inneren und äußeren Kampf bzw. der Auseinandersetzung zwischen Tradition und Erneuerung, zwischen der Freiheit des einzelnen Menschen und den Institutionen, die einen Großteil der Mennoniten-Geschichte geprägt haben, allen voran die Gemeinde und die Schule.
Wir hoffen, mit diesem Jahrbuch dazu beitragen zu können, dass wir uns in der heutigen Situation im Lichte der Vergangenheit prüfen, um festzustellen, ob wir den rechten Kurs einschlagen, ob wir uns von den richtigen Motiven für unser Handeln leiten lassen, und ob sowohl die Institutionen als auch die Traditionen, die uns prägen und unseren Wandel beeinflussen, den Blick nach vorne so lenken, dass die Erneuerungen Positives zur Folge haben.
Die Aufsätze sind in dem Sinn keine endgültigen Betrachtungen und Lösungsvorschläge, sondern sollen zum Nachdenken und Prüfen anregen.
Im literarisch-kulturellen Teil finden wir wieder unterschiedliche Abhandlungen zu Themen unserer Geschichte, die die Begegnung mit Traditionellem, Althergebrachtem, aber auch die Begegnung mit Neuem, Unbekanntem und deshalb Ungewohntem im Blickpunkt haben. Besonders erwähnenswert ist hier, dass durch Zusammenarbeit mit der Schule auch junge Leser zum Schreiben motiviert werden und sie ihre Gedanken schriftlich zum Ausdruck bringen. Auch hier wird Tradition und Wandel in den Mittelpunkt gestellt.