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Kleiner Irrtum, Papa! : Der neue Dr. Laurin 76 – Arztroman

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Diese Serie von der Erfolgsschriftstellerin Viola Maybach knüpft an die bereits erschienenen Dr. Laurin-Romane von Patricia Vandenberg an.

Die Familiengeschichte des Klinikchefs Dr. Leon Laurin tritt in eine neue Phase, die in die heutige moderne Lebenswelt passt.

Da die vier Kinder der Familie Laurin langsam heranwachsen, möchte Dr. Laurins Frau, Dr. Antonia Laurin, endlich wieder als Kinderärztin arbeiten. Somit wird Antonia in der Privatklinik ihres Mannes eine Praxis als Kinderärztin aufmachen.

Damit ist der Boden bereitet für eine große, faszinierende Arztserie, die das Spektrum um den charismatischen Dr. Laurin entscheidend erweitert.

Johannes Nolte wirbelte durch die Küche, wie immer, wenn sich die Familie traf, zu der außer seiner Frau Anja und den drei Kindern Niko, Frederik und Felicia und seiner Mutter Lieselotte neuerdings auch noch die Freundinnen seiner Söhne gehörten. Sie kamen alle vier bis sechs Wochen bei den Noltes zusammen, in ihrem Haus südlich von München. Im Sommer saßen sie auf der Terrasse oder im Garten unter der alten Kastanie, im Winter drängelten sie sich im Esszimmer, dessen Tisch allmählich zu klein für die vielen Personen wurde. Wie überhaupt, dachte Felicia, die wie immer als Erste eingetroffen war, das Haus heute viel kleiner wirkte als früher. Ihr war es als Kind riesig vorgekommen, aber je älter sie geworden war, desto mehr war das Haus geschrumpft. Ihre Brüder und sie hatten oben, unter dem Dach, drei kleine Zimmer gehabt, ihr eigenes Reich. Sie waren dort unter sich gewesen und hatten keine Enge verspürt. Heute bewohnte ihre Oma die obere Etage, zum Glück war sie noch gut zu Fuß, sodass die Treppe kein Hindernis darstellte. Aber Felicia wusste, dass ihre Eltern bereits über einen Treppenlift nachdachten – 'für später'. Sie freute sich immer auf die Sonntage bei ihren Eltern, und sie wusste, ihren Brüdern ging es genauso. Deren Freundinnen hatten sich gleich nahtlos eingefügt. Nikos Freundin hieß Sofie, Frederiks hieß Gina. Beide waren aufgeschlossene, selbstbewusste junge Frauen, mit denen Felicia sich gut verstand. Sie seufzte unwillkürlich, als sie an frühere Freundinnen vor allem von Niko dachte. Mit denen hatte sie nichts anfangen können. Richtige Zicken waren das gewesen, sie hatte sich damals oft gefragt, wie ihr liebenswürdiger ältester Bruder an Frauen hatte geraten können, die sich offenbar für nichts anderes interessierten als für ihr Aussehen. Zum Glück schien er diese Phase hinter sich gelassen zu haben. Die meisten von Frederiks Freundinnen hatte die Familie gar nicht erst kennengelernt. Felicia grinste in sich hinein. Freddy hatte nichts anbrennen lassen, ihre Eltern waren seinetwegen in großer Sorge gewesen.