Niemand sollte sagen können, dass jemand weitergesegelt war, als Leif Eriksson und seine Männer. Dass sie als erste in Vinland gewesen waren, hatte sich Leif durch den Bischof von Bremen beurkunden lassen, Doch die längste Reise begann erst danach…
Die Tage reihten sich aneinander und wurden zu Wochen, doch es kam kein Land in Sicht. Mal war die See ruhig, so ruhig, dass die Männer Leif Erikssons rudern mussten, weil die Segel der Knorren schlaff an den Rahen hingen. Dann gab es wieder stürmische See und der Himmel war mit dicken, schwarzen Wolken bedeckt, sodass sie kaum einen Anhaltspunkt hatten, an dem sie sich orientieren konnten.
Durch Leif Erikssons Bewusstsein geisterten fast unablässig die Begriffe: Reich der Khmer, Angkor, die goldene Stadt, und – grenzenloser Reichtum.
Er sprach mit niemand darüber, denn er wollte nicht den Eindruck entstehen lassen, dass sein Entschluss eigentlich schon feststand, wenn er auch versprochen hatte, seine Krieger mit entscheiden zu lassen.