Der Autor Christoph Schmassmann legt nach dem Essay-Band „Sprachwelten“ mit dieser Anordnung und Gruppierung von kulturwissenschaftlichen Ansätzen zum Phänomen der Grenze seine zweite Publikation beim Verlag Königshausen und Neumann vor.
Der vorliegende Band orientiert sich in seiner Wirkungsabsicht an drei Stufen seiner Entfaltung vom Einbrechen in – über das Aufbrechen von – hin zum Ausbrechen aus den herkömmlichen Diskursen der Macht, welche die Auseinandersetzung leiten.
Einbrechen
Der Text ermöglicht es einzutauchen in den wissenschaftlichen Entwurf eines Diskurses, welcher durch das Phänomen der Grenze evoziert, initiiert und abgesteckt wird.
Aufbrechen
Konzepte und Mechanismen der Grenze werden besprochen und mit der performativen Wende in den Kulturwissenschaften enggeführt. Dabei zeigt es sich, das Grenzen auch zu Schwellen tendieren können, wenn sich im Moment des gegenseitigen Ausschlusses immer auch Grenzbereiche und Zonen des Austauschs etablieren und verwirklichen
Ausbrechen
Normen und Stigmatisierung, welche den Diskurs leiten und bestimmen, werden über performativ sich entfaltende Verkörperungsprozesse transzendiert und so neue Sinnstiftungen in der gegenseitigen Wahrnehmung von Eigenem und Fremdem aufgezeigt.