Paulette, früh Waise, wurde von ihrer Tante großgezogen und zieht nach deren Tod mit ihrem Freund Edgar zusammen. Sie studiert Literatur, Kunstgeschichte sowie Romanistik, mit dem Ziel Journalistin zu werden. Später arbeitet sie als Auslandskorrespondentin in Paris bei einem namhaften Magazin. Dort lernt sie den Halbalgerier Yusuf kennen, auch Auslandskorrespondent und für den Maghreb zuständig. Zwischen den beiden entwickelt sich eine leidenschaftliche Beziehung. Paulette kommt durch Zufall dahinter, dass er verheiratet ist und glaubt, er wolle einerseits eine unterwürfige Muslimin zur Frau und gleichzeitig eine intelligente, freizügige Europäerin als Geliebte.
Die Verwirrungen in Beruf und Liebe bringen Paulette bis nach Algier. Dort sucht sie Frauen auf, die den Islamisten im Untergrund Widerstand leisten und hofft mit einem Fotoband die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, aber auch die Yusufs, auf die Gräueltaten zu lenken, denen besonders Frauen ausgesetzt sind, die sich der strengen Auslegung des Korans nicht unterwerfen und deshalb unter grausamer Unterdrückung leiden müssen.
Paulette selbst ist für ihren Geliebten, ihre Freunde und Bekannte eine Frau voller Geheimnisse, durch die immer wieder unvorhersehbare Wendungen geschehen, die zum Teil Paulettes manischem aber auch depressivem Temperament zuzuschreiben sind.