"Diese kargen Angaben sind alles, was man noch über eine Frau erfahren kann, deren Leben im Alter von 28 Jahren ein Ende nahm. Ein so früher Tod dürfte genügen, um heute, in einer Epoche, da die Lebenserwartung bei rund 120 Jahren liegt und man dank der vollkommenen Durchdringung unseres Alltags mit Mikro-Elektronik schon ein absoluter Schwachkopf sein muss, um einen Unfall zu erleiden, Interesse und Anteilnahme zu erregen."
Acht Erzählungen aus der Feder des deutschen Schriftsteller Horst Pukallus, entstanden in den Jahren 1981 bis 1985 – und allesamt Klassiker des Genres. Geprägt vom geradezu perfekten, komplex-genüsslichen Erzähl-Stil des Autors zeigt sich in dieser Sammlung vor allem die thematische Vielseitigkeit und Exzentrik eines Könners von erlesenster Güte: Hier trifft Polit-Satire auf fast schon mystisch zu nennende Science Fiction, ein Slapstick-Abenteuer trifft auf Zerrspiegel-artige Zukunfts-Visionen. Und mögen die Texte auch unverkennbar Kinder ihrer (Entstehungs-)Zeit sein, so haben diese dennoch bis heute nichts von ihrer literarischen und inhaltlichen Wirkung verloren.