Sportstätten sind ein beliebtes Motiv für Sportfotografen, wenn sie die Wettkämpfe aufnehmen. Für mich haben sie besonders abseits des Trubels ihren Reiz. Hier geht es um den Raum, in dem athletische Bewegungskultur
normalerweise gepflegt wird: Das Spielfeld.
Nicht die fotografische Dokumentation eines sportlichen Wettkampfes mit Läufern oder Ballkünstlem interessiert mich. Für mich besteht der Reiz in der Atmosphäre der unbelebten Sportstätte, die für große Menschenmassen konzipiert ist, außerhalb einer Sportveranstaltung aber quasi brach liegt. Mich fasziniert die melancholische Stimmung, die durch diese Leere entsteht und das motiviert mich, einmal genau hinzusehen. Ich richte meinen Blick auf Details, die bis hin zur abstrakten Bildgestaltung führen. Es sind die Dinge, auf die ein Besucher sein Augenmerk nie legen würde, wenn der Platz belebt wäre: Ein zufälliger Schatten, oder ein Ball oder Beine, die vorbeihuschen. Begrenzungslinien, Markierungen und Halbkreise.