War es ein Zufall, dass der junge Versicherungsliquidator Fernando Montenegro in jene graue Stadt der Widersprüche am Rand der Wüste Tarapacá entsandt wurde, wo er auf den Nachlass eines Naturforschers stieß, den die Welt längst vergessen hatte, in dem jedoch mit Recht manche den Vorgänger des großen Alexander von Humboldt sehen?
Thaddaeus Xaverius Peregrinus Haenke nahm Ende des 18. Jahrhunderts als Gast des spanischen Königs an der Malaspina-Expedition teil, durchquerte in der Folge für undurchdringlich gehaltene südamerikanische Berg- und Waldregionen, wagte sich in den Norden des Gran Chaco – Gebiete, die vor ihm noch kein Europäer betreten hatte.
Ein Leben, in dem die Wissenschaft zu Abenteuer und Berufung wurde.