Als Michael Hallstatt erwacht weiß er nicht, was mit ihm los ist. Er liegt unbeweglich im Bett, die Augen geschlossen, unfähig jeglicher körperlichen Regung, aber im Gegensatz zu seinem körperlichen Defekt ist sein Kopf hellwach. Nach und nach besuchen ihn die Ehefrau und die anderen Familienmitglieder, erzählen Dinge, die sie sich nie getraut haben ihm direkt zu sagen - zwingen ihn zu einer für ihn schmerzhaften Auseinandersetzung mit seiner Vergangenheit.
Hinzu kommt ein Dialog mit einer inneren Stimme, die sich teilweise vehement, zynisch, aber durchaus auch humor- und liebevoll zu Wort meldet. Dadurch bekommt der Leser das Bild eines Menschen, der eher abstößt, als dass sich der Leser mit ihm anfreunden oder gar identifizieren kann. Mit dem Handlungsfortschritt kommt auch zunehmend Hallstatts gedankliche und emotionale Beschäftigung mit einer möglichen Zukunft zur Sprache. Was bleibt, wenn das Leben eine solche Vollbremsung erfährt? Wie wird seine Zukunft aussehen?