Das Leben in MegastĂ€dten wird mit dem Klimawandel immer beschwerlicher. Die urbanen Moloche sind Hitzeinseln unter Smogglocken, das Trinkwasser geht zur Neige, ganze StraĂenzĂŒge senken sich. Die GrĂŒnde sind ĂŒberall dieselben: Versiegelung der Landschaft, Ăbernutzung des Grundwassers. Kaum irgendwo ist das so gut dokumentiert wie in Mexiko-Stadt mit seinen ĂŒber zwanzig Millionen Einwohner:innen. Dass die Metropole heute verdurstet und gleichzeitig unter Ăberschwemmungen leidet, ist das Ergebnis kontinuierlicher menschlicher Eingriffe. Jeder einzelne davon schuf gröĂere Probleme, als er zu lösen vorgab.
Toni Keppeler und Laura Nadolski zeichnen diese Geschichte und ihre wissenschaftlichen HintergrĂŒnde nach und vergleichen sie mit Problemen in anderen MegastĂ€dten. Sie erzĂ€hlen sie anhand des Axolotl. Dieses kuriose Tierchen, ein Schwanzlurch, hat eine schier unglaubliche RegenerationsfĂ€higkeit; ihm können sogar Herz und Gehirn nachwachsen. Es kommt in freier Wildbahn nur in Mexiko-Stadt vor und ist akut vom Aussterben bedroht. Doch es gibt Wege, den Axolotl zu retten. Warum nicht auch Mexiko-Stadt?