Trekking, das ist Verbundenheit mit der Natur, ein tiefes Atmen, eine Lebensform, das ist ein Gefühl der Freiheit und Ungebundenheit des Körpers und der Sinne. Jeder Mensch kann dies erleben, wenn er nur seinen natürlichen Instinkten folgt.
Früher war die Autorin eine verweichlichte Stubenhockerin, eine verdorbene Genusssüchtige der Großstadt, abhängig von bequemen Verkehrsmitteln, sie mochte Komfort und Luxus. Tausend Kilometer wandern im Himalaya, eineinhalb Millionen Schritte, das entspricht 113-mal der Höhe des Mount Everest. Sie hätte es nie für möglich gehalten, auf ihren eigenen Beinen auf das Dach der Welt zu gelangen. Nicht wenige Leser fragen, woher hat sie die Kraft genommen, diese epische Himalaya-Wanderung zu unternehmen. Sie sagt: "Wenn ich darüber nachdenke, ich bin einfach den ersten Schritt gegangen, und dann den zweiten, und dann noch einen und noch einen, bis ich schließlich am Ziel angekommen bin."
Für Outdoor-Enthusiasten ist Nepal, ist der Himalaya das ultimative Traumziel. Und sicher möchte jede(r) Nepal-Reisende tiefer eintauchen, mehr erfahren über diese einzigartige Ver-schmelzung von extremer Bergwelt und mystischer Kultur, möchte mehr erfahren, als im Reiseführer steht.
In Ihrem Reisebericht beschreibt die chinesische Schriftstellerin Hong Chen ihre abenteuerlichen Wanderungen am Südhang des Himalayas, ausdrucksstark schildert sie die faszinierende Bergwelt, dass dem Leser und der Leserin die schneebedeckten Gipfel vor dem inneren Auge erscheinen. Dabei ist die Autorin nie eine Heldin, sondern schildert realistisch und mit viel Selbstironie ihre Erschöpfung und wiederholte Höhenkrankheit. Gleichzeitig baut sie sehr gründlich recherchierte Informationen ein, über Kultur und Geschichte, Geografie, Flora und Fauna.
Spätestens am Ende des Buches, wenn das Fernweh zu stark wird, dann gibt es nur noch eins: den Rucksack packen und aufbrechen, aufbrechen aufs Dach der Welt. Lass den Himalaya, lass Nepal dich verändern.