DAS JATAKAM. Die 547 Wiedergeburten des historischen Buddha

Der aus dem Sanskrit stammende Begriff Jataka bedeutet wörtlich übersetzt Geburtsgeschichte und ist eine moralisch lehrreiche Erzählung aus dem Leben des historischen Buddha, Siddhartha Gautama. Buddha selbst hat die Jatakas bewusst eingesetzt, um bei seinen Zuhörern das Verständnis für seine Lehre zu fördern und die wichtigen Konzepte beispielsweise des Karma und des ewigen Kreislaufes der Wiedergeburten zu vermitteln. Der ethisch-moralische Wertekanon des Jatakam hat, ungeachtet der vorhandenen sprachlichen und kulturellen Barrieren seinen bleibenden Wert. Insbesondere in einer sich zunehmend globalisierenden Welt, in der ein entfesselter Raubtierkapitalismus die Menschen zunehmend ihren archaischen spirituellen und religiösen Traditionen entrückt und entfremdet. Nicht zuletzt der jungen Generation, deren Wertekodex und soziales Koordinatensystem in den prägenden Jahren zunehmend materialistisch ausgerichtet wird, mögen die Erzählungen als entschleunigtes spirituelles Biotop dienen und die eine oder andere Entscheidungshilfe bereithalten. Der Buddhismus ist keine Religion, sondern stellt den Leitfaden für eine persönliche Erlösungslehre zur Verfügung. Was jeder einzelne daraus macht, liegt in seinem persönlichen Ermessen und seiner ureigenen Verantwortung. Es sind insgesamt 547 Reinkarnations-Geschichten überliefert. Der Autor legt hier Band 3 seiner Serie vor, in dem er die Jatakas 51-75 in chronologischer Reihenfolge und verständlicher Prosa nacherzählt und mit hilfreichen Kommentaren ergänzt. Weitere Bände sind geplant und werden in loser Reihenfolge publiziert.