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23 Tage

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Über das ZurĂŒckgelassen- und Verlassenwerden. Über Menschen einer Generation, die darauf konditioniert wurden, berĂŒhmt und wichtig werden zu wollen. Die es aber wie 99 Prozent aller Menschen nicht werden und ein stinknormales Leben fĂŒhren.

Seine Beziehung zu Laura ist prekĂ€r geworden, sie steht kurz vor dem Zerbrechen. Sie hat ihn zurĂŒckgelassen. Nicht verlassen, das wĂ€re zu einfach. Laura geht nur fĂŒr 23 Tage nach London. In die Stadt ihres Lebens vor ihm. In die Stadt ihrer Liebe vor ihm.

23 Tage erzĂ€hlt von Sehnsucht und Suche nach Zerstreuung. Von 23 Tagen voller Hoffnung, Zweifel und falschen Gewissheiten. Vom stĂ€ndigen GefĂŒhl, zu klein fĂŒr das eigentliche Leben zu sein. Nicht stark und erfolgreich zu sein, sondern unterlebensgroß: unfĂ€hig, es im Leben zu etwas "Wesentlichem" zu bringen.

Unterlebensgroß wie der ErzĂ€hler in Martin Mandlers DebĂŒtroman sind viele Menschen seiner Generation, die in das Bewusstsein hineinerzogen worden sind, Großes und Außergewöhnliches leisten zu können. Denen alles möglich erscheint, die aber an genau dieser Anforderung scheitern. Und die irgendwann merken, dass der große Karrierezug nicht stehen geblieben ist. Dass die BerĂŒhmtheiten der eigenen Generation schon denen der nĂ€chsten weichen. Dass sie verschwinden werden, wie schon so viele vor ihnen, von denen niemand auch nur mehr weiß, dass sie einmal dagewesen sind.