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Seit kurzem ist Stefanie, verwitwete von Strassow, die Ehefrau von Leo Landowski. Leo ist seit der Inflation unverschĂ€mt reich, ein hoch angenehmes Leben mit Villa im Berliner Grunewald ist die Folge. Da macht es auch nichts, dass Hermann der Große, das Familienoberhaupt der Landowskis, Leo aufgrund seiner Heirat mit der Nicht-JĂŒdin Stefanie testamentarisch geringer bedacht hat. Übrigens war Stefanie eigentlich auf ganz anderer Art der Grund fĂŒr die AbĂ€nderung des Testaments. Denn die Unterredung mit Stefanie, mit der der alte Hermann die Schande von der Familie abwenden wollte, endete mit dem Ergebnis, dass er ihr nach zwei Stunden selbst einen Heiratsantrag machte. So kann es passieren! Wie aber lebt man glĂŒcklich in solch einem Wohlstand? Mit dieser Frage setzt sich Walther von Hollander in diesem Roman auseinander. Entfernen sich die Liebenden in dieser Situation voneinander oder finden sie auf immer zusammen?

Walther von Hollander (1892–1973) war ein deutscher Schriftsteller. Der ErzĂ€hler betĂ€tigte sich auch auf dem Gebiet der Partnerschafts- und Lebensberatung und als Drehbuchautor.

Hollander, Sohn eines Pastors im Baltikum, studierte an den UniversitĂ€ten von Berlin, Heidelberg, Jena und MĂŒnchen Nationalökonomie, Literatur und Philosophie und promovierte zum Doktor der Philosophie. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Soldat teil, war danach in MĂŒnchen als Verlagslektor und Kritiker, aber auch als Schauspieler tĂ€tig. 1922 kam er nach Berlin, wo er, von Theodor Wolff, dem damaligen Chefredakteur des Berliner Tageblattes, gefördert, bald als freier Schriftsteller lebte. ZunĂ€chst arbeitete Hollander in NebentĂ€tigkeiten fĂŒr ein Antiquariat und den PEN-Club, spĂ€ter auch fĂŒr Film und Rundfunk. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat der Romanschriftsteller vermehrt als Kolumnist und Funkschriftsteller, aber auch als Hörfunkmoderator hervor. 1967 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.