Bßrger aus den neuen Bundesländern bedauern häufig, daà es eine solche Organisation, die sich um den Freizeitbereich der Kinder und Jugendlichen kßmmert, nicht mehr gibt, und den Altbundesbßrgern fällt meist nur der Vergleich zur Hitlerjugend ein.
Barbara Felsmann fĂźhrte zahlreiche Gespräche sowohl mit ehemaligen Pionieren als auch mit Menschen, die sich der staatlichen Organisation verweigerten, und lieĂ sie von deren Erlebnissen, Konflikten und Träumen in ihrer Kindheit in der DDR berichten. Besonders interessierte die Herausgeberin, wie diese Erlebnisse das spätere Leben der Befragten prägten, welche unterschiedliche Wege sie, obwohl sie doch alle zu "klassenbewuĂten Sozialisten" erzogen werden sollten, schlieĂlich gegangen sind. Die Berichte werden flankiert und teilweise gebrochen von historischen Dokumenten, beispielsweise von Zitaten aus dem "Handbuch der Pionierleiter", aus den Zeitschriften "Trommel" und "FrĂśsi", aber auch aus Kinderaufsätzen. Am Ende des Buches findet sich eine Zeittafel mit wichtigen Daten und Fakten von der GrĂźndung bis zur AuflĂśsung der Organisation.