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bernsteinhell : Usedom-Ostseeinsel-Roman im Milieu von 1889

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Zu wessen Vorteil ertrinkt der Strandfischer Jos in der Ostsee? Allein im UnglĂŒck, nutzt die junge Ahlbeckerin Helena gewitzt und ohne Unterlass ihre innere Instanz. Sie setzt winzige NĂ€hstiche am Spielzeug fĂŒr Kinder und sammelt Bernsteine, die bei Sturm im Sand kollern. Gefeit von ihrer Seele, trotzt Helena den UmwĂ€lzungen im geselligen GefĂŒge und dem am alten Bernsteinweg anreisenden Friedel, aber nicht seiner Tochter Tilly, und nicht der fĂŒr sie bestimmten herzigen, heimlichen Liebe.

Helena bemuttert Tilly gerne, voll der WĂ€rme, die ihr ihre frostige Kindheit vorenthielt. Trotz der Sorgen um den Unterhalt und wegen der sie meidenden Dörfler. Obgleich, als SaisonverkĂ€uferin mĂŒsste sie anerkannt sein. Eine Ursache liegt in den Ängsten vor den HĂ€schern, die Helena beim Bernsteine sammeln zu spĂŒren bekommt. Ebenso unbeugsam erduldet sie auch den Frevel an Nahrungsmitteln, als sie miterlebt, dass die MĂŒhlenflĂŒgel im Achterland sich fĂŒr vieles drehen, das Geheimnis um ihren Mann Jos jedoch nicht lĂŒften. Um sein Land behalten zu können fĂŒhrt Helena ihr waches Wesen mit Courage ins Geschick, vervollkommnet mit neuem Werkzeug das Bernsteinhandwerk. Eine noch grĂ¶ĂŸere Macht schiebt sie an, um den bernsteinhell sprechenden Augen von Tilly entgegen zu wachsen. Zu ihr gefĂŒhrt durch einen verzwickten Zufall und SchĂ€fer Vedder, der Helena die siebenjĂ€hrige Tochter des Jenischen HĂ€ndlers bringt und ihn, krank von der Rettung eines Ertrinkenden im SwinemĂŒnder Hafen. In Helenas Scheune und Kate endet deren Reise von Eilenburg ĂŒber das LĂ€rmen in Rostock und Stralsund. Friedels erotischer Magie entgeht Helena, nimmt nach seinem Tod Tilly zu sich. Infolgedessen wird Jos' Tod aufgedeckt als offensichtliche Drangsal des Agenten, der an GeschĂ€ftspraktiken fĂŒr Danziger Kaufleute festhĂ€lt, ebenso wie sein gegen ihn intrigierender Gehilfe Krischan.