Die Bibel verdeutlicht im Buch Genesis, dass "hohe Zivilisation ohne Bindung an Gott" zur Entzweiung unter den Menschen führt.
Das vorliegende Buch interessiert sich für die Dialogfindung mit dem sich im Wort offenbarenden Gott. Es legt Maßnahmen aus bibelpastoralen Projekten vor und bringt Überlegungen aus lehramtlichen Dokumenten sowie theologischer Literatur, die einem Bibelumgang zuzurechnen sind, der im hermeneutischen Bereich "gemeinschaftlicher Raum" grundgelegt ist. Als Erweiterung dieses Ansatzes möchte die Autorin diese Form der Bibelbegegnung zur Heranbildung von Multiplikatoren auch in die theologische Ausbildung integriert sehen. In Absetzung von der historisch-kritischen Exegese, jedoch als Ergänzung zu dieser, geht es der "kommunikativen Hermeneutik" (wie die Autorin sie nennt) nicht darum, was der Leser exegetisch aus dem Wort Gottes macht, sondern was das Wort Gottes mit dem Leser macht.