Deutsche Illustrierte verĂśffentlichten schon in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts eine nahezu unendliche FĂźlle von Bildern. Mehr als 30.000 davon aus drei der am weitesten verbreiteten Zeitschriften (Berliner Illustrirte Zeitung, Die Woche, Illustrierter Beobachter) wurden systematisch untersucht, um zentrale inhaltliche und formale Strukturen zu ermitteln. Politisches war darin immer wichtig â wichtiger als heute. Die entscheidenden Veränderungen vollzogen sich aber zwischen kulturell-bildenden und unterhaltenden Elementen: Der Trend zu mehr Unterhaltung Ăźber die Jahrzehnte ist unĂźbersehbar â und wurde im NS-Staat gezielt und nach Kräften gefĂśrdert.
Die aufwendige Bildinhaltsanalyse wird ergänzt durch umfangreiche Kapitel zur Vielfalt der Berichtsanlässe, der Geschichte der untersuchten Illustrierten, Informationen Ăźber die wichtigsten der darin vertretenen Illustratoren und Fotografen sowie durch Ăberblicke Ăźber die pressepolitischen Zusammenhänge.