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Bildproteste : Digitale Bildkulturen

E-book


Wie funktioniert das Selfie als Protestwerkzeug? Erzeugen Bildphänomene im Netz eine globale Community? An Protestbewegungen in aller Welt zeigt Kerstin Schankweiler, welche Dynamiken schnell verbreitete Bilder in Zeiten der Sozialen Medien entwickeln kÜnnen.

Spätestens seit dem Arabischen Frßhling im Jahr 2011 sind die Sozialen Medien als Orte politischen Protests wichtig geworden. Erfolgreiche Protestkampagnen bestehen aus geschickten Verknßpfungen zwischen dem Üffentlichen Raum und den Räumen des Internet. Dabei spielen Bilder oft eine zentrale Rolle. Mit ihnen lassen sich Botschaften besonders prägnant und emotional formulieren und Geschehnisse scheinbar hautnah vermitteln. Bilder, die in den Sozialen Medien rasch verbreitet werden, kÜnnen einer politischen Bewegung ungeahnte Dynamik verleihen. Sie verbinden Menschen fßr kurze oder längere Zeit zu Affektgemeinschaften.

Die Kunstwissenschaftlerin Kerstin Schankweiler analysiert an einer Vielzahl von Beispielen, welche Formen, Praktiken und Politiken von Bildprotesten es gibt und wie die Paradigmen der digitalen Kultur Protestbewegungen verändern.