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Biographie und Paarbeziehung: Zur Struktur triadischer Wechselwirkungen bei Doppelkarriere-Paaren

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Wie hĂ€ngen Biographie und Paarbeziehung zusammen? In Anlehnung an Georg Simmels Konzept der sozialen Wechselwirkung wird das Modell der triadischen RelationalitĂ€t sozialer Wechselwirkungen innerhalb von Paarbeziehungen, genauer Doppelkarriere-Paaren, entwickelt. Es verbindet im qualitativen Forschungsprozess biographietheoretische und paarsoziologische AnsĂ€tze. Dadurch wird es möglich, Paarbeziehungen in drei analytischen Relationen zu erfassen: als monadische, als dyadische und als triadische Relation. Das Modell der triadischen Wechselwirkungen zeichnet sich durch eine triadische, relationale und dimensionale Struktur aus. Paarbeziehungen können somit als monadische, als dyadische und als triadische Relation beschrieben werden. Auf den je biographischen und beziehungsmĂ€ĂŸigen Aggregationsniveaus meint die monadische RelationalitĂ€t die FĂ€higkeit individueller und kollektiver IdentitĂ€tstrĂ€ger, sich selbst im eigenhistorischen Bezug zum Objekt zu machen. Im Zentrum der dyadischen RelationalitĂ€t steht die Beziehung zwischen den beiden Beziehungssubjekten, die aus der symbolischen Interaktion erwĂ€chst. Die triadische Relation verweist auf den Raum zwischen der biographischen Konstitutionsebene und der Ebene der Paarbeziehung. Hier wird der wechselseitige Bezug der drei eigenstĂ€ndigen EntitĂ€ten zwischen individuellem und kollektivem Niveau thematisiert.