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Briefe von Toni : Roman

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"An einem kĂŒhlen Herbstabend im Jahr 1943 flog die sechzehnjĂ€hrige Maria Buchner ĂŒber die Welt, und ich konnte sie nicht daran hindern."

FĂŒnfunddreißig Jahre spĂ€ter begibt sich Hans auf eine Reise an die Orte seiner Jugend und seiner Erinnerungen. Im Berlin der Kriegsjahre begegnet er dem MĂ€dchen Maria, deren unangepasstes Verhalten ihn verstört und fasziniert. WĂ€hrend der Krieg nĂ€her rĂŒckt, Familien zerstört und Bomben auf die Stadt fallen, entwickelt sich eine erste große Liebe zwischen den beiden, die immer wieder von den Ereignissen, aber auch von einem denunziatorischen MitschĂŒler bedroht wird. Im Luftschutzkeller des Hauses, in dem sie wĂ€hrend der Bombardements Schutz suchen, begegnen sie der blinden Ilse, die mit ihrer Schwester im gleichen Haus wohnt. Ilse bittet Maria, ihr die Briefe ihres Mannes Toni vorzulesen, die er von der Front schreibt, auch sie Dokumente einer Liebe, die sich gegen den Wahnsinn entfesselter Unmenschlichkeit zu behaupten versucht. Maria, die ĂŒber ein großes EinfĂŒhlungsvermögen und eine schöne Stimme verfĂŒgt, wird auch von anderen Familien eingeladen, ihnen die Frontbriefe von Angehörigen vorzulesen. Als die Luftangriffe auf die Stadt immer heftiger werden und die Briefe von Toni immer skeptischer und kriegsmĂŒder, beginnt Maria, eigene Briefe von Toni zu erfinden, bis die Grenzen des Geschriebenen und des Sagbaren verschwimmen und die LĂŒgen in eine Katastrophe fĂŒhren, welche das Leben des ErzĂ€hlers fĂŒr immer prĂ€gen wird.

Briefe von Toni erzĂ€hlt eine intime Geschichte ĂŒber die Schrecken des Krieges, die Last von Schuld und die Strahlkraft einer Liebe, welche alle Entbehrungen vergessen lĂ€sst.