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Coram Deo versus Homo Deus : Christliche Humanität statt Selbstvergottung

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Des Menschen Fortschrittsglaube gaugelt ihm vor, eines Tages wie Gott sein zu können. Im fundamentalaufklärerischen Westen wird diese "Ursünde" zum letzten Ziel verklärt. Wir überwinden die Natur und werden zur Mensch-Maschine – perfekt, präpotent, unsterblich: Homo Deus! So lautet der Titel des Bestsellers von Yuval Noah Harari, dessen "Geschichte von Morgen" in einer "Daten-Religion" gipfelt, deren "Gott" der "Große Algorithmus" ist.

Diese neueste Vision des "neuen Menschen" löst alle klassischen Utopien seit Thomas Morus ab. Entstanden in den Milliardärs-Laboratorien des Silikon Valley findet sie längst globalen Zuspruch. Dieser "neue Mensch" hat keine "neuronal basierte" Lebensgeschichte mehr, keinen Charakter, kein Gesicht. Als Non-Corpus geistert er informationsoptimiert, aber geistlos durch das Sein auf der Suche nach dem Heil im Cyberspace. Gekauft wurde er mit dem propagandistischen Versprechen eines ins Unendliche gesteigerten Selbstbefriedigungsglücks, das so leidlos wie zeitlos ist.

Wie ist aus christlicher Perspektive solchen Utopien zu begegnen? Auf diese Frage will der Band angemessene Antworten geben. Vertreter aus Theologie, Philosophie und Naturwissenschaft rücken dem Problem mit Hilfe der Doppelstrategie von Analyse und Kritik zu Leibe.

[Coram Deo versus Homo Deus. Christian Humanity Instead of Self-Deification]

A disease of man is his belief in progress. It promises him to be like God one day. To be able to be like God means: to overcome nature. In the end, man stands as a machine - perfect, prepotent, immortal: Homo Deus! This is the title of Yuval Noah Harari's bestseller, whose "story of tomorrow" culminates in a "data religion" whose "God" is the "Great Algorithm".

This latest vision of the "new man" supersedes all classical utopias since Thomas Morus. Created in the billionaire laboratories of Silicon Valley, it has long since found global acceptance. This "new man" no longer has a "neuronal-based" life story, no character, no face.

How can we encounter such utopias from a Christian perspective? This is the question to which the volume aims to provide appropriate answers. Representatives from theology, philosophy, and the natural sciences address the problem with the help of the dual strategy of analysis and criticism.