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Curry, Senf und Ketchup

E-book


Ein Mörder geht um in Paderborn. Mordet er um des Mordens willen? WillkĂŒrlich, weil er einen Rekord aufstellen will? Was treibt den Mörder an? Es scheint, als ob die Opfer wahllos abgeschlachtet wĂŒrden. Auf den ersten Blick gibt es nichts, was sie miteinander verbinden könnte. Also gibt es auch keine plausiblen Motive fĂŒr die Morde.

Max Berger muss einen ersten Mord lösen, zu dem es viele Zeugen, aber keine Spuren oder Motive gibt. Professor Liedvogel ist wÀhrend einer Vorlesung erschossen worden.

Ein zweiter Mord liefert fast poetische, jedenfalls hochsymbolische Spuren, aber der Ermordete passt nicht zum ersten Fall. Das dritte Opfer ist eine Politikerin, also wieder eine prominente Person.

Obwohl Liedvogel vor versammelter Studentenschar erschossen wird, kann der TĂ€ter gelassenen Schritts davonspazieren. Die Befragung der Studenten bringt nichts, denn die zweihundert Augen und Ohren haben Unterschiedliches gesehen und gehört. Die Beobachtungen sind auf absurde Weise widersprĂŒchlich. Dass es am Tatort keine Spuren gibt, die dem TĂ€ter zugeordnet werden könnten, erleichtert die AufklĂ€rung nicht gerade.

Weder das AufspĂŒren von Gegnern oder Feinden des Professors bringt handfeste Ergebnisse noch die Suche nach Motiven. Wohl gibt es Neider etc., aber nichts spricht dafĂŒr, ihnen Hass bis zum Mord zu unterstellen.

In einem zweiten Strang werden tagebuchartige Aufzeichnungen des Mörders eingestreut, in denen seine Motive angedeutet, aber nicht deutlich werden. Der erste Mord ist nur der Anfang fĂŒr eine Art von Feldzug.

Wenn es Kommissar Berger zu dicke kommt, besucht er einen Buchladen, hinter dessen TĂŒrschwelle sich eine absurde Welt verbirgt mit einem BuchhĂ€ndler, der Kunden hasst und ihnen BĂŒcher entgegenschleudert, damit sie seine BĂŒcherhöhle verlassen. Dass er den Mörder kenne, ist eine schrullige Äußerung, die Max nicht ernst nimmt, weil es keinen Grund gibt, irgendetwas an Bernhard Schwarz (BuchhĂ€ndler) ernst zu nehmen.