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Das Ende des Romantikdiktats

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»Unsere Beziehungen haben sich gewandelt: Wir mĂŒssen uns heute die Frage stellen, welche Arten von Verbindlichkeiten das ersetzen können.«

Unser VerhÀltnis zueinander, zu NÀhe und IntimitÀt hat sich grundlegend gewandelt. Doch das liegt nicht nur an den SicherheitsabstÀnden und Lockdowns der letzten Jahre. Was die Pandemie als Brennglas zum Vorschein brachte, ist ein gesellschaftlicher Trend, der sich bereits seit Langem in PhÀnomenen wie steigenden Scheidungsraten, mehr polyamoren Beziehungen, der steigenden Zahl sogenannter Single-Haushalte oder auch der politischen Diskussion um die Verantwortungsgemeinschaft abzeichnet.

Mehr denn je stehen wir heute vor der Frage, welche Beziehungsmodelle uns wirklich glĂŒcklich machen. Denn die romantische Zweierbeziehung – unser bisheriger Goldstandard fĂŒr NĂ€he und Verbindlichkeit – funktioniert hĂ€ufig nicht mehr. Soziologin Andrea Newerla spĂŒrt der Entstehung der heute dominierenden Beziehungsbilder nach und beschreibt, wie die Ökonomisierung und Technologisierung des Dating-Marktes an unseren Beziehungsnormen rĂŒtteln –, aber auch welche Möglichkeiten sich aus den damit einhergehenden Ungewissheiten im sozialen Miteinander fĂŒr Freund*innenschaften, Ethics of Care oder Wahlfamilien ergeben.

Basierend auf ihrer Forschung und ihrer persönlichen Geschichte, nimmt sie ihre Leser*innen mit auf eine Reise, ihre Ausgangslage genauer zu reflektieren und zu fragen, ob unsere heutigen Beziehungskonzepte alternativlos sind.


Narrator: Sandra Ragg
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