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Der kleine Lebensretter : Dr. Brinkmeier Classic 15 – Arztroman

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Dr. Max Brinkmeier besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten. Dennoch ist er, der lange Jahre erfolgreich in Afrika praktiziert hat und dort so viele Menschenleben retten konnte, einen Augenblick ratlos, als ihn der Hilferuf von daheim erreicht. Sein Vater, der in einem kleinen bayerischen Bergdorf als Landarzt mit ebenso großem Geschick jahrzehntelang tätig gewesen ist, kann die heimatliche Praxis nach einer Herzattacke nicht länger weiterführen.

Max war damals nicht ganz im Frieden von zu Hause geschieden, und jetzt überlagern sich bei ihm verschiedene existentielle Gefühle.

In Afrika hat er eine wirkliche Lebensaufgabe gefunden. In der Heimat wird er dringend benötigt.

Die Ärztin, der seine große Liebe gilt, wirkt mit ihm gemeinsam auf der Missionsstation und ist inzwischen fest verwurzelt auf dem afrikanischen Kontinent.

Dr. Max Brinkmeier muß sich entscheiden – und Sie erwartet die spannendste, gefühlvollste Arztromanserie! Die beliebte Schriftstellerin Sissi Merz erreicht in diesen eindrucksvollen Romanen den Höhepunkt ihres Schaffens.

»Ich geh nachher zum Doktor, hab' letzte Nacht kein Auge zugetan wegen meinem Rheuma. Am Mittag werde ich wieder da sein.« Alois Burgmüller, Großbauer, Viehhändler und ehrenamtlicher Ortsvorstand des idyllisch im Berchtesgadener Land gelegenen Fleckens Wildenberg, warf einen knappen Blick in die Runde am Frühstückstisch. Dabei entging ihm nicht das freche Grinsen seiner Jüngsten. »Was findest daran jetzt lustig, daß dein Vater Beschwerden hat?« wollte er ungnädig wissen. Evi hob bloß die Schultern und behauptete: »Gar nix.« »So? Und warum hast dann eben gegrinst wie ein Honigkuchenpferdl? Hah? Los, aussi mit der Sprache, Madel!« »Sie wird sich fei nix dabei gedacht haben«, versuchte Lisa, Alois' Schwiegertochter, zu vermitteln. »Gelt, Evi, bist einfach nur lustig, das kommt schon mal vor.« »Genau genommen mußte ich über den Vater lachen«, gestand diese da ein. »Er rennt doch nur zum Doktor Brinkmeier, damit der ihm ein Rezept für seine eingebildeten Schmerzen ausschreibt, das er dann zur Anna Stadler tragen kann.« »Also, jetzt hört sich doch alles auf«, schnaufte der Burgmüller daraufhin erbost. »Meine Schmerzen sind net eingebildet, ich hab' das Rheuma vom Großvater selig geerbt.