Im Dezember 2019 hat sich die Deutsche Bischofskonferenz gemeinsam mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken auf einen "Synodalen Weg" begeben. Anlass war die durch den Missbrauchsskandal ausgelöste Debatte um notwendige strukturelle Reformen in der Kirche sowie die Einsicht, der Glaube könne nur wachsen, wenn man sich "der freien und offenen Debatte stellt und die Fähigkeit entwickelt, neue Positionen zu beziehen und neue Wege zu gehen" (Kardinal Reinhard Marx). Von dem neuen Format des Synodalen Wegs erhoffen sich die Initiatoren "mehr Freiheit" und eine konzentrierte Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen. Im Mittelpunkt der Beratungen stehen der Umgang mit Macht in der Kirche, die Rolle der Frauen, die kirchliche Sexualmoral und die Rolle des Priesters.
Nachdem die bisher durchgeführten Vollversammlungen auf ein breites Interesse gestoßen sind, sollen im vorliegenden Band Chancen, Möglichkeiten und Grenzen des Synodalen Wegs ausgelotet und damit auch Impulse für die weiteren Beratungen gegeben werden.