Bilder steigen in mir auf. Unser erstes gemeinsames Silvester. Wir liegen im Bett und trinken roten Krimsekt. "Ein frohes Neues Jahr 2002," flĂźstert er dicht an meinen Mund bevor er mich kĂźsst. Als ich zu Atem komme proste ich ihm zu: "Ein glĂźckliches Neues Jahr." Im Radio läuft Stimmungsmusik. PlĂśtzlich springt er auf, dreht das Radio lauter und zieht mich mit. Der Kaiserwalzer! Wir tanzen durch sein groĂes Schlafzimmer. Schwungvoll dreht er mich im Takt. Im Spiegel
sehe ich eine glĂźckliche Frau. Als das Lied verklingt sinken wir aufs Bett und lieben uns.
Ja, so war mein Leben mit Jo - mit der Kobra. Seliger Walzer, wir tanzten im Kreis, liebten uns â und immer wieder ErnĂźchterung. Der Tanz wurde schneller, er wurde hektischer und aus ErnĂźchterung wurde Ăźber tiefste Verletzung ein Erkennen, wie mit mir "getanzt" wurde.
Der Kaiserwalzer. Er ist traurig. Ich hasse dieses Lied