Band 16 aus Émile Zolas epischem Romanzyklus von um die Familien Rougon und Macquard. Die Waise Angélique findet bei dem Ehepaar Hubert eine neue Familie. Sie verliebt sich in den schönen Félicien. Doch die Liebe des jungen Paares ist zum Scheitern verurteilt: Félicien soll in den Dienst der Kirche treten und ist somit zum Zölibat verpflichtet.
Émile Zola (1840-1902) zählt zu den größten Romanschriftstellern des 19. Jahrhunderts. Er war als Autor, Maler und Journalist tätig und gilt als Mitbegründer des europäischen Naturalismus. 1898 erlangte er abseits seines künstlerischen Schaffens Bekanntheit, indem er sich mit seinem Artikel „J’accuse" („Ich klage an") für den zu Unrecht verurteilten Offizier Alfred Dreyfuss einsetzte und maßgeblich zu dessen Rehabilitierung beitrug. Nach dem Vorbild von Honoré Balzac entwickelte er einen Großteil seiner Werke als aufeinander aufbauende Romanzyklen. In seinem zwanzigbändigen Rougon-Macquart-Zyklus beleuchtet er die Geschichte zweier Familien aus Unterschicht und Bourgeoisie.