Das pansophische Denken des Comenius ist von der Ăberzeugung geprägt, daĂ die Wirklichkeit sich von der grundlegenden Ebene reinen geistigen Seins Ăźber zahlreiche Vermittlungsstufen bis zur erfahrbaren Realität erstreckt. Nicht nur zwischen einzelnen gleichrangigen Seienden, die im Rahmen dieser Ordnung miteinander verknĂźpft sind, auch und vor allem zwischen den unterschiedlichen Bereichen herrscht schon allein deshalb eine umfassende Parallelität bzw. "Panharmonie", weil das Niedere jeweils im HĂśheren grĂźndet und dessen GesetzmäĂigkeiten widerspiegelt. In der Via lucis begegnen wir weniger einer vollständig durchgeklärten Erkenntnistheorie als vielmehr einer fĂźr Comenius bezeichnenden Weise des Erkennens, die gleichwohl auf ihre Prinzipien hin durchsichtig gemacht werden kann.