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Der Zeuge aus der Dunkelkammer

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Unter gleichmäßigem Schaukeln plätscherte die Flüssigkeit über die Glasplatte, die sich allmählich dunkler färbte. Helle und dunkle Stellen prägten sich ab, das Bild entwickelte sich. Der Himmel, der Wald, das Häuschen selbst, alles war schon zu sehen. Soviel konnte er jetzt schon erkennen, daß diese Aufnahme zu seinen glücklichsten gehörte. Jetzt war die Platte ganz entwickelt. Er hielt sie gegen das rötliche Ampellicht, um das Bild nochmals in allen Einzelheiten zu prüfen. »Gut!« murmelte er dabei befriedigt vor sich hin. »Man sieht fast Blatt für Blatt der Reben, die das Haus umspinnen.« Dann schwieg er, aber wie einer, der über eine plötzliche Entdeckung überrascht ist; er sah aufmerksamer auf das Negativbild der Platte - und fast wäre sie seiner Hand entfallen ...