Mike Hammer, Sam Spade, Philip Marlowe - die Helden amerikanischer Kriminalromane gaben dem jungen Alexander Van der Bellen ein GefĂźhl dafĂźr, was Freiheit ist. Aufgewachsen im Tiroler Kaunertal, erzählt der ehemalige Wirtschaftsprofessor und GrĂźn-Politiker erstmals Details Ăźber seine russischen Vorfahren, kleinbĂźrgerliche Gymnasialprofessoren, befreiende LektĂźre, das Aufbrechen der stockkonservativen Gesellschaft in Ăsterreich ab 1968 und seine grĂźnen Anfänge.
Der rote Faden seiner Erinnerungen und Anmerkungen ist der Begriff der Freiheit - und seine aktuelle Gefährdung durch falsche Reaktionen auf Terroranschläge, durch drohende Einschränkungen von EU-Grundfreiheiten, aber auch durch die leichtfertige Preisgabe der Privatsphäre im Internet.
Nachdenklich und präzise räsoniert Van der Bellen ßber Alltägliches und Politisches, Vergangenes und Zukßnftiges, Lokales und Globales: wie er sich ßber den Puritanismus hinter der Anti-Raucher-Gesetzgebung ärgert, warum akademische Dßnkel absolut kontraproduktiv sind, persÜnliche Erweckungserlebnisse, warum er das Ernst-Strasser-Urteil zutiefst ungerecht empfindet sowie welchem Politikerkollegen zu trauen ist.