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Die Macht zu sein

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Dieser Essay stellt sich den grundlegendsten Fragen der Philosophie: der Frage nach dem Ursprung des Seins ĂŒberhaupt, vor allem aber der Frage nach der Entstehung des Endlichen, weshalb wir dieses fĂŒr unsere »Natur« halten und wie wir diesen Glauben aufbrechen können.

Jean-Michel Le Lannou ist in seinen frĂŒheren Werken durch die BeschĂ€ftigung mit Praxen wie der Technik, dem Geld, der WillkĂŒr, dem Konsum oder auch der abstrakten Kunst hervorgetreten und konnte zeigen, dass eine erodierende Macht der Abstraktion das menschliche Handeln und Denken fundamental strukturiert. In seinem neuen Text befragt er nun direkt das Wesen dieser Macht, um eine auf sie bezogene Ontologie zu entwickeln. Dabei wird ein radikaler, in der Tradition des Neuplatonismus stehender Idealismus entfaltet, der nicht nur Resultat der Konfrontation mit »modernen« PhĂ€nomenen wie Geld oder Konsum ist, sondern sich auch an der Geschichte der Philosophie bis in die Gegenwart hinein abarbeitet. Es ist, so Le Lannou, mitnichten unzeitgemĂ€ĂŸ, im und durch das Denken nach Freiheit zu streben. Deshalb ist dieses Werk auch nicht bloß eine theoretische Abhandlung ĂŒber Freiheit, sondern es beansprucht zugleich, die Praxis der Befreiung selbst zu vollziehen.