In festgefĂŒgter Schlachtordnung, wie die Mauern, standen die PreuĂen. Noch war nichts zu sehen vom Feinde, der das Dorf besetzt hielt. Aber jetzt! Da quoll es in endlosen Massen zwischen den HĂ€usern vor. Die preuĂischen Kanonen spieen Tod und Verderben. Nun wuchtete es ĂŒber das Schneefeld daher, die weiĂe Decke dĂ€mpfte den Schall, aber erstickte ihn nicht. Die Erde dröhnte und bebte, österreichische Kavallerie brauste heran, fuhr wie ein Wettersturm gegen die preuĂischen Reiterscharen des rechten FlĂŒgels. So ungestĂŒm war der Anprall, der StoĂ so gewaltig, die PreuĂen vermochten nicht standzuhalten. Die PreuĂen wichen â sie wichen zurĂŒck, die PreuĂen â zurĂŒck in die Reihen der eignen FuĂvölker. Ein grausiger, zappelnder, dampfender, ringender KnĂ€uel von Menschen- und Tierleibern; Kampfgeschrei, Wutschnauben, ein Ăchzen und Stöhnen. Ströme von Blut im zerstampften Schnee, Wunde, Sterbende, Tote. Pulverdampf, der gnĂ€dig verhĂŒllte. So wogte die Schlacht weiter. Die Wage des Geschickes wollte sich senken zugunsten der Ăsterreicher, hochauf schnellte die der PreuĂen. Bellona, die Launische, lieĂ ihre Entscheidung nicht ahnen ...