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Die Russen sind da

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Auf ihrem Weg nach Berlin durchquerten die sowjetischen Truppen im FrĂŒhjahr 1945 das einstige Kernland Preußens. Hier fanden die letzten großen Schlachten des Zweiten Weltkriegs statt. Die Zerstörungen von Dörfern und StĂ€dten ĂŒbertrafen das Ausmaß der VerwĂŒstungen im DreißigjĂ€hrigen Krieg. Mehr als ein Sechstel der Bevölkerung in Brandenburg kam ums Leben.Wie sah der Alltag der Menschen in den letzten Wochen und Monaten vor Kriegsende und in den ersten Jahren des Neubeginns aus? Wie wurden die geschichtlichen Ereignisse wahrgenommen, welchen Einfluss hatte die Nazi-Propaganda auf die Perspektive der Schreiber?

Die hier erstmals publizierten, aus privaten Quellen zusammengetragenen Tagebuch- und Briefaufzeichnungen aus den Jahren 1939 bis 1949 vermitteln Tag fĂŒr Tag ein authentisches Bild vom Überleben in einem Jahrzehnt, in dem die Bedrohung der Existenz zum Alltag gehörte. Neben einer Einleitung der Herausgeber enthĂ€lt der Band einen Essay des Publizisten Alexander Gauland, der den zeithistorischen Horizont des Übergangs von der Nazi-Diktatur zur sowjetischen Besatzung mit seinen BrĂŒchen und KontinuitĂ€ten beleuchtet.

Ein ausfĂŒhrlicher Farbtafelteil stellt fĂŒnfzig Agfacolor-Dia-Aufnahmen aus den Kriegs- und Nachkriegsjahren vor. Die faszinierenden Bilder zeigen deutsche Lebenswelten wĂ€hrend der Kriegszeit und in den frĂŒhen Nachkriegsjahren.