Ein Mann, ein Mädchen, ein gestohlenes Auto: die Geschichte einer abenteuerlichen Fahrt quer durch Italien.
Josef Urban will nichts als davon, da kommt ihm das Auto, an dem der SchlĂźssel steckt, durchaus gelegen. Dass es nicht seines ist, berĂźhrt ihn fĂźrs Erste ebenso wenig wie der Umstand, dass er keinen FĂźhrerschein besitzt. Allerdings muss er bald bemerken, dass auf dem RĂźcksitz ein Mädchen schläft. Als sie kurz aufwacht, fordert er sie auf, auszusteigen, aber sie will nicht. Maria ist SchĂźlerin und Geliebte des Religionslehrers, dem das Auto gehĂśrt, auĂerdem ist sie schwanger. Mit dem Bestohlenen hat sie wenig Mitleid. Urbans Fluchtversuch hingegen kann sie etwas abgewinnen. Die Grenze ist näher, als man glaubt, unversehens sind die beiden in Italien. Josef ndet immer mehr Gefallen an der Fahrt und seiner jungen Begleiterin. Aber er kann nicht umhin, sich auch fĂźr sie verantwortlich zu fĂźhlen; eine im Prinzip undankbare Rolle, zumal sie nicht leicht von der des absurd Liebenden zu trennen ist.
Peter Henisch erzählt die Geschichte einer unerwarteten Begegnung, einer aus dem Zufall entstandenen Zweckgemeinschaft, die fßr den männlichen Part zur Obsession wird. Ein Roadmovie, das sich kreuz und quer durch die Literaturlandschaft bewegt und doch mit tragikomischer Konsequenz auf sein Ziel zu steuert: dem Finale vor dem Fresko der Madonna del Parto, der Schwangeren Madonna.