?Die Verwirrungen des Zöglings Törleß? (1906) ist Robert Musils erster Roman, autobiografisch geprägt und die Geschichte eines heranwachsenden Beamtensohnes während der Zeit der k. u. k. Monarchie erzählend. Der junge Törleß wird von seinen Eltern auf ein katholisches Internat geschickt. Als dort sein Mitschüler Basini beim Diebstahl erwischt wird, nutzen zwei weitere Schüler diese Gelegenheit und beginnen Basini über längere Zeit physisch und psychisch zu quälen. Auch Törleß kann sich der Faszination des Folterns nicht entziehen. Vor dem Hintergrund der gravierenden Erschütterungen in den Geistes- und Naturwissenschaften zu Beginn der ?Moderne? ist die Pubertät das zentrale Motiv des Romans. Er stellt Musils Versuch dar, die Komplexität im Erleben und Verhalten Heranwachsender zu literarisieren.
Der Text wurde behutsam an die neue Rechtschreibung angepasst und durch ein Nachwort sowie umfangreiche Wortanmerkungen ergänzt.