Fanny, 14 Jahre alt, lebt in einem Haus an der Kongoschleife bei Lisala. Als ihr Ziehvater nicht mehr von einem Fischfang zurĂźckkehrt, begreift Fanny, dass sie ab dem Zeitpunkt auf sich alleine gestellt ist. Ihr bleibt nur das kleine Kästchen mit dem verblichenen Bild ihres angeblichen GroĂvaters, einem weiĂen Belgier. Fanny weiĂ nichts Ăźber den Europäer, dessen Bild mit einigen Steinen und einer alten Karte von Belgien in dem Holzkästchen Ăźber Jahrzehnte gelegen hatte. Sie geht nach einem FährunglĂźck nach Kinshasa, lernt den Autoputzer Armande kennen, der nach einer Razzia der Polizei des Diktators Mobutu verhaftet wird. Fanny beschlieĂt, nachdem sie Opfer in einem den Razzien folgenden Bombenanschlag wird, nach Europa zu fliehen, ihren GroĂvater zu suchen. Die Reise soll Jahre dauern. Sie sieht Afrika und die Probleme des Kontinents, lernt Kindersoldaten und die Armut, die Vorurteile und die Wege der Menschenschlepper kennen, bevor sie als junge Frau endlich in Belgien ankommt. Da geht die schier endlose Suche nach dem unbekannten Mann, nach ihrer eigenen Familie weiter.