Was ist das für ein Land, in dem Bananen, Kakao und Kaffee im Überfluss gedeihen, Vulkane mit Gletscherhauben Touristen anziehen, Unmengen Gold und Erdöl lagern und das trotzdem zu den ärmeren Ländern Südamerikas zählt? Ein Land, in dem die katholische Kirche als eine der konservativsten Lateinamerikas gilt, in dem Vierzehnjährige gebären, Väter die Familie verlassen, um in den USA wider besseres Wissen ihr Glück zu versuchen, und in dem die Menschen trotz aller Nöte so ansteckend fröhlich, freundlich und lebensbejahend sind?
Ecuador ist ein Land voller Widersprüche und Überraschungen. Würde man Zeit wie bei uns in Geld messen, wäre dort jeder unglaublich reich. Könnte man am Lachen den Wohlstand berechnen, führte es wohl die Weltrangliste an. In diesem Land hat Ingrid Hayek drei Sommer als freiwillige Helferin verbracht: Als Gringa loca (verrückte Weiße), wie sie schon bald liebevoll genannt wurde, begegnet sie den Menschen auf Augenhöhe und erlebt unzählige skurrile Begebenheiten, von denen sie hinreißend frisch und lebendig in diesem Buch erzählt. Die ideale Einstimmung für Ecuadorreisende und eine unterhaltsame Lektüre für alle Lese-Abenteurer: heitere Perspektivenwechsel auf unsere mitteleuropäische Lebensart sind garantiert.