Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.
Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
Wieder einmal, wie schon oft, wurde Dr. Daniel Norden die Gewissensfrage gestellt, als er Arnold Westenried empfahl, sich doch einer Kur zu unterziehen. »Dafür habe ich keine Zeit«, sagte der berühmte Wissenschaftler, Prof. Dr. Westenried. Sagen Sie mir lieber, wieviel Zeit ich noch habe, um alle wichtigen Angelegenheiten zu ordnen. Wir brauchen uns nichts vorzumachen, lieber Dr. Norden. Als Chemiker weiß ich recht gut, mit welchen Medikamenten ich gefüttert werde und immer kann ich noch klar denken. Aber wie lange noch?« Arnold Westenried, ein hochgewachsener Mann, Anfang sechzig, sah nicht eigentlich krank aus. Er hatte in letzter Zeit einige Kilo abgenommen, und sein markantes Gesicht war hagerer geworden, aber er hielt sich aufrecht. Er hatte eine ungeheure Selbstbeherrschung, und selbst seine engsten Mitarbeiter, schon gar nicht seine Tochter Natalie, hatten die geringste Ahnung, daß er eine tödliche Krankheit in sich trug. Sein ungeheurer Lebenswille half ihm über schlimme Stadien dieser Krankheit hinweg, denn seine größte Sorge galt nicht sich selbst, sondern seiner Tochter und seiner Fabrik. Er wünschte, daß Natalie ihr Studium abschloß und auf eigenen Füßen stehen konnte, ja, daß sie dem Werk als Chemikerin auch nützen konnte. Insgeheim wünschte er ihr einen Partner, der ihr dabei helfen würde. Sich selbst machte er schon lange nichts mehr vor, aber er resignierte nicht. Dr. Norden wußte, daß dieser Mann sich nicht täuschen ließ.