Wenn man älter wird, nimmt die Erinnerung an die Vergangenheit in den eigenen Gedanken einen immer grĂśĂeren Raum ein. Der alternde Mensch, dessen Erwartungen von der Zukunft geringer werden, kehrt gleichsam den Blick Ăśfter als zuvor rĂźckwärts. In der grĂśĂeren Besinnlichkeit, mit der er das Leben betrachtet, werden Bilder vergangener Jahrzehnte, Bilder seiner Mitmenschen, die ihn begleitet haben, und Bilder seiner Erlebnisse aus weit zurĂźckliegenden Zeiträumen deutlicher. So träumt der alternde Mensch von seiner Kindheit und sieht sich in Räumen und an Orten, die aus seiner Gegenwart seit langem entschwunden sind. Diese Erkenntnis aus eigener Erfahrung hat den Autor dazu angeregt, ein Buch Ăźber den Bezug zwischen Ălterwerden und Erinnerungen an die Vergangenheit zu schreiben. Zusätzliche Bezugsquellen zu diesem Thema waren fĂźr ihn Dokumente aus verschiedenen verwandtschaftlichen Nachlässen in Form von alten Briefen und anderen Hinterlassenschaften aus mehreren Generationen. Die "Zeitspuren in die Vergangenheit" sind nicht nur fĂźr den Autor und dessen Lebensphilosophie bedeutsam. Es werden auch die Leserinnen und Leser dieses Buches mit einbezogen, indem jedes Kapitel mit einer Auflistung historischer Ereignisse eingeleitet wird, die fĂźr jeden von Interesse sein kann. Die Texte vermitteln eine FĂźlle an Informationen und geschichtlichen HintergrĂźnden, die das Leben aus den Generationen der Eltern, GroĂeltern und UrgroĂeltern beschreiben. Durch diese "Zeitzeugen" wird etwas bewahrt, das unter Umständen irgendwann vergessen sein wird.