Karl Kraus gilt als einer der bedeutendsten Aphoristiker deutscher Sprache. Ob berühmte Schriftsteller oder die Presse - nichts und niemand wurde von der Kritik seiner Feder verschont. Bekannte Künstler wie Stefan Zweig, Georg Trakl, Thomas Mann und andere zollten ihm Respekt, aber die Zahl seiner Feinde in Kunst und Gesellschaft war enorm. Als Vorleser hinterließ er aufgrund seiner Sprachgewalt und Persönlichkeit angeblich einen äußerst außergewöhnlichen Eindruck. In der vorliegenden Essays-Episode wird wiedermal zum totalen - intellektuell anregenden - Rundumschlag ausgeholt, bei welchem gnadenlos journalistische Banalitäten und deren Erzeuger bloßgestellt werden. U.a. wird der redaktionelle Aufguss eines Spionage-Sex-Thrillers durch den Kakao gezogen und die internationalen Kommunikations-Infrastruktur beleuchtet. Ein Ausflug in die Ingenieurswissenschaften und andere kleinere furchtlose bissige Essays runden diesen Titel ab, dessen Prämisse in einer freien Übersetzung auf die heutige Zeit etwa lauten könnte: Verzweifelte Hillbillies bei ihren Kommentar- und Gaff-Adventures. Vorsicht: Sehr kluge Worte: Der Essays vierter Teil.
Essays 4 : Von den Schwätzern, Das hätte ich nicht erfinden können, Heiteres aus ernster Zeit, Sexualdemokratisches, Falsch verbunden, Nach dem Erdbeben.
Narrator: Friedrich Frieden
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