,E.T.A. Hoffmanns Phantasieren über die Commedia dell’Arte. Komische pièce in drei Szenen’ entstand anlässlich des 200. Todesjahres von E.T.A. Hoffmann und wurde als kommentiertes Schauspiel in drei Städten aufgeführt: Berlin, Bamberg und Frankfurt a.M. Das Stück zeigt eine Auswahl von Commedia-dell’Arte-Szenen, die insbesondere zwei Werken von E.T.A. Hoffmann entnommen sind, nämlich ,Prinzessin Blandina’ (1815) und ,Prinzessin Brambilla’ (1822). Beide Werke gelten als Höhepunkt in Hoffmanns Auseinandersetzung mit der Commedia dell’Arte.
Es handelt sich dabei um Zitationen aus den theatralischen Märchen (Fiabe Teatrali) venezianischen Dramaturgen Carlo Gozzi (1720–1806), welche Hoffmann zuerst in der Übersetzung von Friedrich August Clemens Werthes (1777–1779) und dann in Originalsprache durch die Ausgabe von Julius Eduard Hitzig (1808–1809) kannte.
Die Turandot von Gozzi vor allem diente als Vorlage für Hoffmanns ,Blandina’. Für den kontrapunktischen Dialog zwischen Maske und Heldenfigur hatte Hoffmann die Dialoge zwischen Pantalon und dem Prinzen Calaf aus der ,Turandot’ im Sinne.
Maskenauswahl und Maskendialoge folgen aber in dieser Pièce nicht immer der Vorlage. Sie werden nach der Commedia-Tradition der Improvisationskunst der Schauspieler überlassen.