Zwei Geschwister sehen sich wieder im Haus ihrer Kindheit, Jugend. Wegen der Deutschen Teilung haben sie sich jahrzehntelang nicht treffen kĂśnnen. Zeit: kurz nach der Wiedervereinigung.
Das Haus ist das alte Sommerhaus der Familie. Anfang des Krieges, als die Bombenangriffe losgingen, hatte der GroĂvater Frau und Tochter mit ihren beiden Kindern aus Berlin in dieses Haus Ăźbersiedeln lassen, weil er ahnte, was durch den Krieg in der GroĂstadt passieren wĂźrde. So war es gekommen, dass Freya, Helmut in dieser abgelegenen Gegend der Uckermark aufwuchsen.
Als Kinder hatten sie hier ein sehr freies Leben gefĂźhrt, waren im Dorf zur Schule gegangen, hatten immer alles zusammen gemacht - gespielt, gelesen, Schularbeiten erledigt, diskutiert. Kaum beaufsichtigt von den Erwachsenen, weil die in den schweren Kriegs-, Nachkriegsjahren mit Ăberleben beschäftigt waren. Meistens hatten sich die Kinder damals drauĂen oder in dem alten kleinen Nebengebäude aufgehalten, das ursprĂźnglich einmal der Stall fĂźr die Kutschpferde gewesen war - doch stets hatten sie alles gemeinsam gemacht. Bis es dann in ihrer Jugend zur endgĂźltigen Trennung gekommen war.