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Freier um Brigitte

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„Ich bin zu alt um noch zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein." Getreu diesem Faust-Zitat rĂ€umt in diesem ergreifenden Schicksalsroman der General Konsul Eberhard von Wittinghausen sein Privatleben auf. Der 56-JĂ€hrige trennt sich mit viel finanzieller Überredungsqual von seiner langjĂ€hrigen Freundin, der Komödiantin Renate, die bis zuletzt auf eine Heirat gehofft hatte. Er entdeckt sie eng umschlungen mit einem Regierungsrat und Diplomaten und entscheidet deshalb, eine solche Beziehung nicht nötig zu haben. Als am Abend seine 25-jĂ€hrige Hausdame Brigitte von Pahlen den Tee bringt, entschließt er sich spontan, ihr einen Heiratsantrag zu machen, den sie annimmt. Da der Generalkonsul auf die Etiketten achtet, muss Brigitte zu ihren Eltern ziehen, denn sie darf nicht gleichzeitig als Braut und Hausdame in seinem Haus leben. Doch an dem Tage, als Eberhard von Wittighausen seine Braut besuchen will, um die Eltern kennenzulernen, verunglĂŒckt der BrĂ€utigam tödlich. Das Testament im Schreibtisch des Konsuls macht sie zur Generalerbin von Devisen, Geld und GrundstĂŒcken in Deutschland, einem Refugium in Tirol und von riesigen Latifundien in Brasilien. Brigitte, in der Liebe unerfahren, in GeschĂ€ftsdingen dieser GrĂ¶ĂŸenordnung ungeĂŒbt und lediglich mit einem gesunden Menschenverstand ausgestattet, zieht die potenziellen Freier an, wie das Licht die Motten.