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Frieden - eine verlorene Kunst?

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„Ein bisschen Frieden“ – unvergesslich besang einst ein preisgekrönter Schlager die tiefste Sehnsucht der Menschheit. Und dennoch scheint Frieden zumal in schriftlicher Form als Friedensabkommen niedergelegt zur Beendigung von Kriegen, eher selten geworden zu sein.

Am 8. Mai 1945 kapitulierte die Deutsche Wehrmacht; der 2. Weltkrieg war militĂ€risch beendet. Bis heute – nahezu 70 Jahre spĂ€ter! – wurde jedoch kein völkerrechtlicher Schlussstrich unter den grĂ¶ĂŸten Konflikt der Geschichte gezogen.

Anhand der wichtigsten Friedensabkommen der Geschichte vom Alten Orient bis heute offenbart sich ein Wandel in der Haltung der Verhandlungspartner, ihrer Motivation und dem Ergebnis, dem eigentlichen Friedensvertrag. UngezÀhlte Friedensabkommen waren bis zur Französischen Revolution das Werk von erfahrenen Diplomaten und MilitÀrs, die unter Wahrung des Respekts vor dem als gleichrangig betrachteten Gegner einen Schlussstrich unter kriegerische Auseinandersetzungen zogen. Dann entzweite der nationale Hass die Völker, im 20. Jh. durch ideologische GegensÀtze verschÀrft.

Angesichts der vielen noch immer schwelenden Kriege nĂ€hert sich der Autor entlang historischer Beispiele einem hochaktuellen Thema: Warum ist die Kunst, Frieden zu schließen, in unserer Zeit verloren gegangen?