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Gesang vom Leben : Biografie der Musikmetropole Leipzig

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MUSIKMETROPOLE DANK DER BÜRGER

Warum zog gerade Leipzig so viele KĂŒnstler, Komponisten, Musiker und Musikerinnen aus der ganzen Welt an? Warum kulminiert in Leipzig europĂ€ische Musikgeschichte? Und was macht die Stadt bis heute so besonders? Deutlich wird: Was hier entstand, schufen die BĂŒrger der Messestadt selbst, die schon immer selbstbewusst Kultur gestalteten. Aus kleinen Orchestern, die den hohen Anspruch dieses BĂŒrgertums spiegeln, wurden bedeutende Traditionen, so zum Beispiel das "Große Concert", das heute als Gewandhausorchester zu den renommiertesten Ensembles der Welt gehört. Diese Biografie erzĂ€hlt von Menschen, die Inspiration, KreativitĂ€t und Schöpfertum neu definierten. Acht Jahrhunderte Kulturgeschichte setzen sich auf diese Weise zu einem farbenprĂ€chtigen Mosaik zusammen, das von der Entstehung des Thomanerchors und legendĂ€ren OpernerstauffĂŒhrungen ĂŒber die Beatdemo 1965 und die Etablierung der Leipziger Jazztage bis hin zur PassionsauffĂŒhrung via Live-Stream im 21. Jahrhundert reicht.

- kenntnisreiche und sehr nahbare LektĂŒre ĂŒber das Leben und Musizieren in acht Jahrhunderten

- Musik und Kultur im Wandel der Zeiten: vom Thomanerchor bis zur Livestream-AuffĂŒhrung

- Geschichten von Triumph und Tragödien bei Komponisten, Musiker*innen, Thomaskantoren, Dirigenten

- Leben und Alltag von Johann Sebastian Bach, Clara und Robert Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy, Richard Wagner, Gustav Mahler, Kurt Masur u.v.a.

- legendĂ€re OpernauffĂŒhrungen und Klavierkonzerte, Jazz und Neue Musik, Chorgesang Rockkonzerte

VOM "BURNOUT" BACHS BIS ZU DEN MUSIKALISCHEN EXPERIMENTEN IM 20. JAHRHUNDERT

"Gesang vom Leben" lĂ€sst eintauchen in Musik und Kultur vergangener und heutiger Zeiten, berichtet von frierenden SĂ€ngern vor den BĂŒrgerhĂ€usern, vom "Burnout" Johann Sebastian Bachs, von den VerwĂŒstungen wĂ€hrend der Völkerschlacht und der Erschöpfung des musikalischen Wunderkinds Felix Mendelssohn Bartholdy. Zwischen ruhmreicher Vergangenheit und vergebenen Chancen, zwischen grĂ¶ĂŸtem Triumph und persönlicher Tragödie liegt manchmal nur ein Wimpernschlag. Das beweisen die Geschichten um KĂŒnstlerinnen und KĂŒnstler wie Clara und Robert Schumann, Max Reger, Gustav Mahler, Richard Wagner, Albert Lortzing, Franz Konwitschny und Kurt Masur.

"VOM LEBEN SINGEN" – UND NICHT SCHWEIGEN

Auch das zerrissene 20. Jahrhundert, das Leben und Sterben der Kultur unter dem Hakenkreuz, der schwierige Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg und die Friedliche Revolution gehören dazu. Zu DDR-Zeiten wagt man Experimente und will doch Musik zum Schweigen bringen. Nach 1989 erobern Kreative abseits der sogenannten Hochkultur mit viel Leidenschaft die Stadt: auf dem Jazzfestival, in den Clubs und Fabriken, auf Rock- und Popkonzerten. Am Karfreitag des Jahres 2020 schließlich sorgt eine weltweit ĂŒbertragene Johannespassion mit drei Musikern dafĂŒr, dass die Reihe an Leipziger PassionsauffĂŒhrungen nicht abreißt und die Welt nicht still bleibt. Denn schließlich fanden sich auch in einem mehrmals von der Pest heimgesuchten oder von Kriegen zermĂŒrbten Leipzig Musiker, SĂ€nger und Publikum zusammen. Musik ist und bleibt der "Gesang vom Leben", wie im gleichnamigen großen DeckengemĂ€lde von Sighard Gille im Gewandhaus, das weithin in die Mitte der Stadt strahlt.