In unserer unĂźbersichtlichen Welt ist der Bedarf nach Orientierung groĂ. Doch vielfach wird beim Diskurs Ăźber Werte die moralische Keule hervorgeholt und der Ruf nach einem allgemeingĂźltigen Ranking wird laut. Das wird dem
heutigen Leben, das sich in viele eigenständige Bereiche aufgeteilt hat, nicht gerecht. Im Gegenteil â die Vorherrschaft einiger weniger Werte unserer Gesellschaft, bringt das System aus dem Gleichgewicht und fĂźhrt zu Orientierungslosigkeit.
"Gesellschaft ohne Haltegriffe" ist der Entwurf einer Ethik, die dem einseitig Ükonomisch ausgeprägten Denken und Handeln ein Konzept der Vielfalt entgegenstellt. Die grundsätzlich unterschiedlichen, sich gegenseitig oft widersprechenden Werte der autonomen Lebenswelten bieten neue OrientierungsmÜglichkeiten fßr ein gutes Zusammenleben.